Der Zauberer von Atlantis by Dieckmann Lutz

Der Zauberer von Atlantis by Dieckmann Lutz

Autor:Dieckmann, Lutz [Dieckmann, Lutz]
Die sprache: deu
Format: epub
Tags: Fantasy, Deutschland
veröffentlicht: 2014-06-06T23:00:00+00:00


17

Als sie außer Sichtweite des Stadttores waren, richtete Omiros den Laser auf den in der Ferne gegen das Sternenlicht sichtbaren Felsen in der Nähe des Flusses. Dreimal ließ er ihn aufblinken. Deutlich war der Lichtpunkt in der Ferne zu erkennen. Dann machten sie sich auf den Weg. Wenig später hatten Omiros und Ahileas das Wäldchen unter dem Felsen erreicht. Ihre Freunde warteten bereits. Rodinia sah die Silhouetten der Atlanter zuerst. Doch sie verhielt sich ruhig.

»Rodinia, Henry?«, flüsterte Ahileas.

»Hier«, sagte das junge Mädchen und kam auf die Freunde zu.

Omiros und Ahileas übergaben die Säcke. Schnell überprüften Schmieder und die anderen den Inhalt.

»Sieht vollständig aus. Habt vielen Dank dafür«, sagte Henry.

»Gern geschehen, ich muss zugeben, es macht mir Spaß, das Sonnenfeuer zu verwenden.« sagte Ahileas leise und lächelte. »Aber wir müssen sofort los. Morgen früh will der König seine Garde auf euch ansetzen. Sie werden die ganze Insel durchkämmen. Soweit wir erfahren konnten arbeitet er mit den Herrschern der anderen Regionen zusammen. Wir können also nirgends sicher sein.«

»Aber sie werden uns nicht finden«, meinte Hermes. »Mein Schiff ist gut verborgen, und wenn der Laser funktioniert, werden wir es in Betrieb nehmen. Dann können uns die Häscher des Königs nichts mehr anhaben. Wo ist übrigens der Pointer?«, wollte er wissen.

Ahileas griff in seine Tasche und reichte ihm den Kugelschreiber. Schnell schaltete Hermes ihn ein und richtete das Gerät auf einen Baum.

»Das sieht gut aus, sehr gut. Ich denke, damit sollte ich die Maschinen zünden können. Lasst uns aufbrechen«, sagte er und steckte den Laserpointer ein.

Die Freunde schulterten die Säcke und verließen das Wäldchen. Zum Glück war es eine fast mondlose Nacht und schon bald waren sie hinter dem nächsten Hügel in der Dunkelheit verschwunden.

Eine Weile lang wanderten sie schweigend durch die Landschaft. Ein Hügel löste den nächsten ab, und in der Ferne war grob das Wasser des einen Kanals zu sehen, der die Insel umrundete. Langsam, nach vielen Stunden wurde im Osten der Himmel wieder hell.

»Jetzt müssen wir aufpassen, die Garden der Könige können überall sein. Insbesondere, wenn König Atlas seine Brüder auf uns angesetzt hat«, sagte Henry.

»Ja, sie werden aus allen Richtungen kommen«, pflichtete Ahileas ihm bei.

»Wenn wir jetzt weitergehen, sollten wir uns im Schatten von Bäumen halten, wann immer es möglich ist«, fügte Omiros hinzu.

»Gut, dann machen wir es so, auch wenn der Weg dadurch länger wird«, sagte Sam.

Sie bogen um einen Hügel herum leicht nach Westen ab, folgten aber generell ihrem nördlichen Pfad. Nach einer Weile erreichten sie einen kleinen Wald, an dessen Rand sie entlangwanderten.

»Papa, ich habe Angst«, sagte Rodinia unsicher.

»Mach dir keine Sorgen, mein Kind«, antwortete der Archäologe. »Wenn ich es richtig einschätze, werden wir den Hügel von Hermes, und damit sein Schiff, bald erreicht haben. Er hat mir den Weg grob beschrieben.«

»Aber was ist, wenn wir auf Soldaten der Könige treffen?«

»Dann müssen wir uns verteidigen oder rennen, ich weiß es nicht. Auf jeden Fall gibt es zu diesem Weg keine Alternative. Hab einfach ein wenig Mut. Wir sind so weit gekommen, da werden wir den letzten Teil des Weges auch noch schaffen.



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